Bekannte, große Marken verwenden Schriftzüge oder Teile davon auch für ihr Firmenlogo. Der Vorteil liegt in der Lesbarkeit des Logos für jedermann. Für kürzere Markennamen ist das leichter als für lange Namen, wie beispielsweise lange Familiennamen. Es gibt keinen universal einsetzbaren Logoschrifttyp, der bei allen Firmenlogos gleichermaßen die richtige Wirkung erzeugen würde. Es gilt daher, mit Designeraugen je Schriftzug den jeweils richtigen Schrifttyp zu finden.
Lesbarkeit und bildhafte Wirkung
Es kommt darauf an, dass der Schriftzug fast wie ein Bild wahrgenommen wird, ohne ihn noch lesen zu müssen, aber gleichzeitig auch jederzeit gut gelesen werden kann, wenn der Name gerade nicht präsent ist. Mit einer Standard-Computerschrift lässt sich ein für ein sehr breites Publikum gewohntes Schriftbild erzeugen. Der Wiedererkennungswert ist bei einem solchen Schrifttyp nahezu nicht vorhanden, denn fast jeder liest jeden Tag etliche andere Wörter und sogar andere Markennamen im selben Schriftbild. Auf der anderen Seite dürfte es unmöglich sein, einen Schrifttyp zu finden, den man für sein eigenes Logo exklusiv nutzen kann. Daher kann der Markennamen einfach einmal in jeder möglichen Schriftart ausprobiert werden und nur die optischen Favoriten kommen in die Auswahl.
Schriftkombinationen zu Beginn festlegen
Damit das eigene Firmenlogo in einem bestimmten Schrifttyp einen hohen Wiedererkennungswert hat, darf man selbst diesen Schrifttyp nicht weiter optisch abnutzen. Er kann also nicht auch für Werbeslogans, Flyer oder gar Briefkommunikation verwendet werden. Für die eigenen Prints und schriftlichen Kommunikationen wird eine zweite, kombinierbare Schrift benötigt, die sich sehr klar von der Schriftart im Firmenlogo absetzt. Doch die beiden Schrifttypen dürfen sich in ihrer Grundausrichtung auch nicht widersprechen. Eines Tages wird das Firmenlogo zusammen mit dem Hauptslogan vorne dran auf die Messetheken gedruckt werden und dann muss das Logo der Wort-Bild-Marke schon von weitem wie ein Bild wahrgenommen werden, wohingegen der Slogan erst beim Nähern lesbar werden darf und beides zusammen eine Einheit darstellen muss.